Cellounterricht in Leipzig und Bad Düben

Du interessierst dich für ein Violoncello? Dann bist du hier genau richtig.

Wozu gehört das Violoncello?

Das Violoncello gehört zur Familie der Streichinstrumente und ist mit der Violine und der Viola eng verwandt, wird aber wegen seiner Größe im Sitzen in aufrechter Haltung gespielt. Auch wenn das Violoncello äußerlich betrachtet einer Violine sehr ähnelt, so sind die Proportionen doch etwas anders. Und auch grifftechnisch gesehen unterscheidet sich das Cello von einer Violine oder Viola ganz erheblich, was Sie besonders als Umsteiger wissen sollten. Denn auf der Violine kann die linke Hand vier Töne in Folge greifen, was beim Cello nicht möglich ist. Dort sind die Tonabstände auf der Saite wesentlich größer und die linke Hand greift in der Regel nur drei Töne in Folge, sodass oft schon bei einem einfachen Melodiespiel Lagenwechsel (d. h. die linke Hand „rutscht“ hin und her) notwendig sind.

Geschichte des Cellos

Die Geschichte des eigentlichen Violoncellos ist relativ jung. Im 15. und 16. Jahrhundert entwickelte sich parallel zu der Familie der Gamben ein Instrument, das den Proportionen einer Violine sehr ähnlich war, und damit der Familie der Violen zugeordnet wird. Zu dieser Violenfamilie gehören auch die heutige Violine und die Viola. Eines der ersten bekannten Violoncelli, dass in etwa den heute gebräuchlichen Instrumenten entspricht, wurde 1572 gebaut. Wegen seiner Herkunft wurde das Violoncello auch Bassvioline, Bassgeige oder Violone genannt. Das Instrument hatte in der Anfangszeit drei oder vier Saiten, ab Mitte des 16. Jahrhunderts waren vier Saiten üblich. Es gab aber auch einige Instrumente, die fünf Saiten hatten. Für solch ein fünfsaitiges Violoncello hat Johann Sebastian Bach zum Beispiel seine 6. Suite für Violoncello solo geschrieben. Die fünfte Saite wurde nach oben hin als e-Saite ergänzt und damit der Tonumfang nach oben erheblich erweitert.

Was kostet ein gutes Cello?

Hochwertige und professionelle Celli sind selbst im gebrauchten Zustand noch im vierstelligen Bereich. Mit ca. 4.500 bis 5.000 Euro sollte man rechnen. Die Höhe des Preises hängt stark vom Zustand und vom Alter des Cellos ab.

Allerdings bietet die Musikschule TonArt ab 20 €/monatlich ein Cello für Kinder oder Erwachsene zum Leihen an. Somit kann jeder Schüler ausprobieren, ob es sein Trauminstrument ist, bevor man sich ein eigenes Cello kauft.

Üben, Üben, Üben …

Wie viel Zeit zum Üben eingeplant werden sollte, hängt vom Alter des Schülers ab und davon, in welchem Stadium er sich befindet. Das Wichtigste ist jedoch, jeden Tag ein bisschen zu üben. Besser man übt jeden Tag fünf Minuten Cello, anstatt eine Stunde einmal in der Woche! Die Wichtigste Übung beim Cello lernen ist, sich an die Spielhaltung zu gewöhnen. Für den Anfänger scheint erst einmal alles an dem Instrument unangenehm und unbehaglich zu sein. Aber wenn man das Cello täglich hält und spielt, beginnt sich der Schüler natürlicher und entspannter zu fühlen. Wenn man das Cello erst einmal für einen gewissen Zeitraum körperlich entspannt halten und spielen kann, ohne sich zu verkrampfen, ist vielleicht schon der wichtigste Schritt geschafft.

Oft steht die Frage bei Streichinstrumenten im Raum: Ist Begabung entscheidend?

Ein in Deutschland weit verbreitetes Phänomen ist die immer wieder auftauchende Frage nach der Begabung. “Bin ich oder ist mein Kind überhaupt begabt genug? Bleibe ich überhaupt dabei? Ist es nicht doch zu schwer? Erst einmal abwarten, was draus wird” usw. Natürlich gibt es Sonderbegabungen, Musiker mit einem Talent, dass man wahrscheinlich nie erreichen wird. Aber dadurch gleich in Frage zu stellen, ob man überhaupt in der Lage sein wird, ein Instrument zu erlernen, ist völlig überflüssig. Der erste Schritt sollte also sein, dass man darauf vertrauen lernt – eventuell mit Hilfe eines guten Lehrers, auf jeden Fall ein Level zu erreichen, auf dem man Musik machen kann, auf dem es Spaß macht mit anderen zu musizieren, usw. Also – einfach anfangen, sich einen Lehrer suchen, ein Instrument kaufen, und dann Schritt für Schritt in die Welt der Musik eindringen.

Vorurteile abbauen

Man sollte sich vor allem nicht auf irgendwelche Vorurteile wie “Noten lernen ist schwer” usw. einlassen. Warum eigentlich? Vielleicht dauert es eine Weile, bis man sie beherrscht, aber wie viele Stunden hat man damit verbracht, lesen und schreiben zu lernen? Natürlich sind Noten vielleicht auf den ersten Blick etwas unübersichtlich, denn anders als bei der Schrift sehen viele Noten ziemlich gleich aus, aber Millionen von Kindern und Erwachsenen haben es gelernt, warum also sollten es nicht auch Sie lernen können?

Quelle: bluessource.de, thomann.de

  • Miriam Steinhardt

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  • Bobby Kostadinov

    Bobby Kostadinov

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