…die Superlative, mit der Musik von der Klassik bis zum Pop zu einem klanglichen Erlebnis wird!
Neben der Trompete und dem Saxofon ist die Posaune sicherlich das bekannteste Blechblasinstrument.
Die Posaune – die Urgewalt, die selbst Mauern zum Einsturz bringt.
Dass der Klangkörper der Posaune sehr gewaltig sein kann, das sagt uns ja schon die Bibel: „Lass sieben Priester sieben Posaunen tragen vor der Lade her, und am siebenten Tage zieht siebenmal um die Stadt und lass die Posaunen blasen.” Was mit den Mauern von Jericho anschließend passierte, ist ja hinreichend bekannt. Obwohl die Posaune wahrscheinlich schon seit der Steinzeit eine bedeutende Rolle innehatte, um rituelle Handlungen wie das Herbeirufen der Sonne usw. zu unterstützen, ist die uns bekannte Bauform der Posaune erstmals im 15. Jahrhundert entstanden.
Harter Klang mit Zug – Die Entstehungsgeschichte
Es wird geschätzt, dass die Posaune im Jahr 1495 erstmals auftrat. So ist sie wie die Violine eines der ältesten voll chromatisch spielbaren Instrumente im Orchester. In der Renaissance wurde die Posaune häufig in einem Ensemble mit Streichern und Sängern gespielt. Gesellschaftliche und kirchliche Veranstaltungen wurden mit ihr aufgewertet. Die Barockzeit legte eher Wert auf Streich- und Saiteninstrumente, sodass die Posaune erst im 18. und 19. Jahrhundert Wiedereinkehr in die Musik erhielt.
Die Posaune in der heutigen Zeit
In der heutigen Zeit werden Posaunen in Sinfonie-Orchestern, Marsch- und Militärkapellen, Big-Bands und Posaunenchören gespielt, aber auch Blechbläserquintette gibt es.
Swing, Jazz, Salsa und Ska dominieren in der Posaunenmusik.
Posaune lernen
Die Posaune ist ja ein Mitglied der Gruppe der Blechblasinstrumente und ist somit zum Beispiel mit der Trompete, dem Kornett, dem Flügelhorn, der Tuba, dem Jagdhorn, dem Waldhorn und der Fanfare sehr eng verwandt. Alle Blechblasinstrumente haben ein Trichter- oder Kesselmundstück, das sich am oberen Ende des Instruments befindet. Das Hauptrohr mit den Windungen einer Posaune ist ca. 2,5 Meter lang. Bei einem ausgefahrenen Zug kommen noch einmal 90 cm hinzu. Posaunen werden heutzutage meistens maschinell hergestellt. Es gibt aber auch noch einige Instrumentenbauer die die Posaunen in eigener Handarbeit produzieren. Posaunen sind meist aus einem dünnem Material und sind entsprechend empfindlich. Posaunen sollten daher immer sehr pfleglich behandelt und regelmäßig gereinigt werden. Kupfer und Zink sind die Hauptbestandteile einer Posaune, denn sie ergeben in Kombination die Messinglegierung. Meistens sind die Posaunen aus Messingblech gefertigt. Man findet aber auch Posaunen aus so genanntem Neusilber. Neusilber ist eine Legierung aus Messing und Zink. Posaunen sind sehr oft lackiert, sie werden aber auch versilbert, vergoldet oder verchromt um die Oberfläche somit zu schützen. Grundsätzlich ist bei den Blechblasinstrumenten die Höhe des Tones von der Länge des Schallrohres abhängig. Daher klingt die Tuba tiefer als die Posaune denn die Tuba hat ein längeres Rohr. Ein gutes Einsteiger Instrument ist eine Tenorposaune mit einer mittleren Bohrung von ca. 12,5 mm. Aber es gibt natürlich auch qualitativ und preislich sehr sehr große Unterschiede. Wenn Du Dir nicht von Anfang an eine Posaune kaufen willst, ist es oft empfehlenswert, dass Du Dir ein Instrument ausleihst und erst einmal damit probierst. Du kannst eine Posaune in der Musikschule TonArt leihen, oder überlege doch mal, ob Du vielleicht einen Posaune Spieler kennst. Das Leihen hat auch den Vorteil, dass man am Anfang nicht viel Geld ausgeben muss um sich eine eigene Posaune zu kaufen. Unsere Leihinstrumente sind in guter Verfassung, optimal eingestellt und somit besonders für den Anfänger gut spielbar. Solltest Du Dir ein neues Instrument kaufen wollen, so nimm aber unbedingt als Anfänger jemanden mit, der Dich beraten und das Instrument gut ausprobieren kann. Für Kinder ist das Erlernen der Posaune relativ schwierig, da die Bedienung des langen Zuges für Kinder nicht einfach ist und man für das Spielen der Posaune auch viel Luft benötigt.
Ab welchem Alter kann man Posaune lernen?
Unter dem Strich könnt ihr davon ausgehen, dass das richtige Alter für den Einstieg ins Posaune-Spiel etwa um die 10 Jahre ist. Aufgrund der größeren Maße im Vergleich mit beispielsweise einer Trompete muss das Eigengewicht ebenso mitbedacht werden wie die zielführende Gehörschulung.
Fazit
Es gibt nur wenige Instrumente, die auf so eine lange Geschichte zurückblicken können und nach wie vor modern sind. Dieses Instrument hat uns in unserer Zeitgeschichte begleitet und steht wie kein anderes für Kraft und überwältigenden Klang. Wie sonst haben es die Posaunisten in Jericho geschafft, die Stadtmauern zum Einsturz zu bringen?
Du interessierst dich für eine Posaune? Gut!
Ganz egal ob im Posaunenchor, in der Blaskapelle, dem Sinfonieorchester oder der Ska-Band, mit diesem Instrument fühlt man sich überall zuhause. Nur wenige Instrumente verfügen über so viele klangliche Ausdrucksmöglichkeiten und über eine solch imponierende Dynamik.
Bei der optimalen Pflege hat das Instrument eine sehr lange Haltbarkeit, eine Posaune kauft man sich also nicht nur für einige Jahre.
Quelle: musikunterricht.de, posaune-lernen.com, thomann.de, musikmachen.de